Cabramatta gilt als eine der lebendigsten und vielfältigsten Gemeinden Australiens und wird liebevoll „Klein-Saigon“ genannt. Seit den späten 1970er Jahren hat die Stadt einen erheblichen Zustrom südostasiatischer Migranten und Flüchtlinge, insbesondere aus Vietnam, Kambodscha und Laos, aufgenommen, was ihren einzigartigen Charakter geprägt hat.
Die Straßen des Vororts sind ein Fest für die Sinne: Belebte Märkte bieten frische Produkte, exotische Kräuter und traditionelle Medizin an. Über 100 Restaurants servieren authentische asiatische Küche, von vietnamesischer Pho und Banh Mi bis hin zu thailändischen Currys, mit zahlreichen vegetarischen und veganen Optionen, die von den lokalen buddhistischen Gemeinden beeinflusst sind.
Im Herzen des CBD liegt die Freedom Plaza, eine Fußgängerzone mit dem Pai-Lau-Tor, das in fünf Sprachen Freiheit und Demokratie symbolisiert. Sie wurde 1991 zum chinesischen Neujahrsfest eröffnet und ist ein starkes Symbol für Multikulturalität. In der Nähe befindet sich die Dutton Plaza, ein 2016 eröffnetes Einkaufszentrum, das alle Einnahmen wieder in die Gemeinde reinvestiert. Gleich außerhalb befindet sich der Gough Whitlam Place, der dem ehemaligen Premierminister und langjährigen Gemeindemitglied gewidmet ist. Jedes Jahr im September findet in Cabramatta eines der größten asiatischen Kulturereignisse Sydneys statt: das Moon Festival, das über 50.000 Besucher zu einem Tag voller Unterhaltung, Essen und Feuerwerk anzieht.